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Demografiesensibles Kompetenzmanagement für die Industrie 4.0

  • Die Fabrik 4.0 wird nicht menschenleer sein. Im Gegenteil wird der Mensch als Kompetenz‐ und Flexibilitätsquelle sowie als Entscheider eine wesentliche Rolle in den dezentral organisierten Produktions‐ und Prozessstrukturen der Zukunft spielen. So erfordert die Evolution der Arbeits‐ und Produktionssysteme auch eine Evolution der Lehrund Lernprozesse, wobei Produktions‐ und Wissensarbeit immer stärker miteinander verschmelzen. Die Fülle an verfügbaren Informationen in der digitalen Fabrik muss für die beteiligten Mitarbeiter handhabbar und steuerbar gemacht werden. Hierfür werden mobile Endgeräten aber auch vor allem intelligente Assistenzsysteme auf der technologischen Seite notwendig sein. Weitgehende Einigkeit besteht darin, dass durch diese Entwicklung erhebliche Qualifizierungsanforderungen auf die Unternehmen zukommen und dass Lernprozesse aus Zeit‐, Kosten‐, Akzeptanz‐ und Qualitätsgründen viel stärker als heute als Learning‐on‐the‐job, also arbeitsintegriert, erfolgen müssen. Informationen und technische Geräte sind jedoch alleine nicht in der Lage, funktionierende Learning Solutions zu schaffen. Forschungsergebnisse zeigen seit längerem, dass dazu lernförderliche Arbeitssysteme erforderlich sind. Darunter sind Systeme zu verstehen, welche Lernen als Planungsgegenstand und Gestaltungskriterium aufweisen, denn Lernförderlichkeit wird bereits in der Planungs‐ und Gestaltungsphase der Arbeitssysteme zu erheblichen Anteilen bestimmt. Die Förderung menschlicher Lernprozesse für ein effektives und effizientes arbeitsintegriertes Lernen wird damit zu einer Engineering‐Aufgabe. Im laufenden BMBF‐Verbundprojekt ELIAS (Engineering lernförderlicher industrieller Arbeitssysteme für die Industrie 4.0) werden bestehende wissenschaftliche Erkenntnisse zum Lernen im Prozess der Arbeit und zur Lernförderlichkeit zu einem integrativen Modell der Lernförderlichkeit weiterentwickelt.

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Verfasserangaben:Roman SenderekGND, Thomas Mühlbradt, Achim BuschmeyerGND
URL:https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-08791-3_28
DOI:https://doi.org/10.1007/978-3-658-08791-3_28
ISBN:978-3-658-08790-6
ISBN:978-3-658-08791-3
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Exploring Demographics
Untertitel (Deutsch):Transdisziplinäre Perspektiven zur Innovationsfähigkeit im demografischen Wandel
Verlag:Springer
Ort:Wiebaden [u. a.]
Herausgeber*in:Sabina Jeschke, Anja Richert, Frank Hees, Claudia Jooß
Dokumentart:Beitrag in Sammelbänden/Enzyklopädien
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):20.09.2022
Datum der Erstveröffentlichung:01.04.2015
Datum der Freischaltung:20.09.2022
Freies Schlagwort / Tag:Demographie; Demographischer Wandel; Industrie 4.0; Innovationsfähigkeit; Lernförderliche Gestaltung von Arbeitssystemen
Erste Seite:282
Letzte Seite:295
FIR-Nummer:SV6412
Institut / Bereiche des FIR:FIR e. V. an der RWTH Aachen
Dienstleistungsmanagement
Business Transformation
DDC-Klassifikation:6 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften / 62 Ingenieurwissenschaften