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Institute
Electronic Commerce
(1998)
Teleservice im Maschinenbau
(1998)
In dem Buch wird ein Verfahren entwickelt und beschrieben, das unter Berücksichtigung situativer Randbedingungen und Ziele die Gestaltung und Bewertung von Einsatzmöglichkeiten EDV-gestützter Koordinationsinstrumentarien in der Fertigung (Leitstände, Leitsysteme) beinhaltet. Das Verfahren wurde in die Phasen Gestaltung und Bewertung unterteilt. In der Gestaltungsphase wird auf Basis einer merkmalsbasierten Betrachtung der Fertigung, des Fertigungsumfeldes und der Organisation sowie unter Berücksichtigung von Effizienzkriterien die Einsatzmöglichkeit eines Fertigungskoordinationssystems abgeleitet. Für die Bewertungsphase des Verfahrens wurde eine Vorgehensweise zur detaillierten Bewertung der vorgeschlagenen Koordinationsform entwickelt. Kernbestandteile dieser Phase sind ein Simulations- und ein Prozessmodell. Durch die Anwendung dieses Gesamtverfahrens wird kleinen und mittleren Unternehmen die Möglichkeit gegeben, das finanzielle und organisatorische Risiko eines Projektes, das die Auswahl und Einführung eines Werkstattleitsystems zum Ziel hat, auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
Die Objektorientierung gilt heute als vielversprechendstes Paradigma zur Verbesserung der Produktivität in der Softwareentwicklung und -wartung. Dies ist im wesentlichen durch die höhere Wiederverwendbarkeit und die einfachere Wartbarkeit objektorientierter Programmstrukturen bedingt. Anbieter von Standard-PPS-Systemen bieten häufig gleichzeitig Leitstände, Betriebsdatenerfassungssysteme usw. an. Wiederverwendbare Programmstrukturen können daher Synergien bei der Entwicklung, Wartung und Überarbeitung der verschiedenen betrieblichen Informationssysteme erzeugen. Die durch das objektorientierte Paradigma bedingte Kleinteiligkeit der Programmstrukturen erhöht außerdem die Testbarkeit und mindert die Fehlerwahrscheinlichkeit der entwickelten Software. Das Kernproblem bei der Realisierung objektorientierter Software liegt in der Definition der Objekte bzw. Klassen. In der vorliegenden Arbeit wird dieses Problem durch die Entwicklung einer Methode zur Ableitung eines initialen objektorientierten PPS-Referenzmodells (IOOP-Referenzmodell) gelöst. Das IOOP-Referenzmodell wurde im Rahmen eines Softwareentwicklungsprojektes als Grundlage für die Realisierung eines objektorientierten Standard-PPS-Systems genutzt und erwies sich als geeignetes Hilfsmittel, um den Aufwand bei der Entwicklung objektorientierter PPS-Systeme zu verringern.