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Prozesse in der produzierenden Industrie sind über Jahre gewachsen. Nicht selten bilden diese einen eingeschwungenen Zustand ab, der seit Jahren unverändert ist oder nur geringen Anpassungen unterlag. Die aktuellen Trendthemen und Krisen erhöhen den wirtschaftlichen und sozialen Druck auf Unternehmen, sich verstärkt mit den eigenen Prozessen auseinanderzusetzen und insbesondere durch effiziente Nutzung der eigenen Ressourcen Verschwendungen zu reduzieren.
Nachhaltiges Wirtschaften und verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und Umwelt haben in der deutschen Gesellschaft einen hohen Stellenwert erlangt. Durch eine bessere Produktrückverfolgung und höhere Transparenz in Supply-Chains wird ressourcenschonendere Wertschöpfung ermöglicht. Zusätzlich fordern Kunden eine Einsicht in die Lieferkette und wollen über Produktion und Herkunft der Produkte informiert werden. Die Blockchain als verteilte Datenbank mit außerordentlicher Datensicherheit, Verfügbarkeit von Informationen in Echtzeit im gesamten Netzwerk und hoher Verlässlichkeit bietet dabei die technologische Grundlage, die Transparenz in den Lieferketten zu erhöhen. So können Daten zu Emissionen, Arbeitsbedingungen, Materialherkunft und weiteren Nachhaltigkeitskriterien entlang der Lieferkette aufgenommen und verteilt werden.
Die Anforderungen von Anwendern und Lösungsanbietern an eine Blockchain-Applikation flossen in eine Referenzarchitektur für diese ein. Dabei wurden z. B. die Gestaltung von Schnittstellen, benötigte Daten und Zugangsrichtlinien definiert. Gemeinsam mit dem DIN wurden die Ergebnisse in eine Standardisierung überführt. Anschließend wurden Gestaltungsempfehlungen zur Integration einer Blockchain-Applikation abgeleitet und die Ergebnisse in Unternehmen validiert.
Die Referenzarchitektur dient der erleichterten Entwicklung und Implementierung von Blockchain-Applikationen und damit einer Reduzierung von Kosten, Risiken und Zeitaufwand für KMU. Dem Kunden wird ein besserer Zugang zu Informationen über die Herkunft seiner Produkte ermöglicht, um ökologisch sinnvolle und nachhaltige Kaufentscheidungen treffen zu können.
Supply chains form the backbone of modern economies and therefore require reliable information flows. In practice, however, supply chains face severe technical challenges, especially regarding security and privacy. In this work, we consolidate studies from supply chain management, information systems, and computer science from 2010–2021 in an interdisciplinary meta-survey to make this topic holistically accessible to interdisciplinary research. In particular, we identify a significant potential for computer scientists to remedy technical challenges and improve the robustness of information flows. We subsequently present a concise information flow-focused taxonomy for supply chains before discussing future research directions to provide possible entry points.
Besonders im Hinblick auf die digitale Transformation in Unternehmen, werden auch von Führungskräften weitere Kompetenzen verlangt. Dies bezieht sich zum einen auf neuartige Unternehmens- und Organisationsmodelle in Unternehmen, als auch den Umgang mit flexiblen und agilen Arbeitszeitmodellen sowie räumlich ungebundenen Arbeitsplätzen.
Im Rahmen einer digitalen Arbeitswelt ist auch die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern in einen neuen Fokus gerückt. In virtuellen Besprechungsräumen, per Mail oder Instant Messaging muss weitaus präziser kommuniziert werden, da nicht auf Mimik und Gestik zurückgegriffen werden kann. Diesen Herausforderungen müssen sich Führungskräfte in den letzten Jahren mit wachsendem Maße stellen. Vor allem um den dadurch wachsenden Anforderungen für die Mitarbeiterführung gerecht zu werden, stehen Führungskräften unzureichende Unterstützungs- und Qualifizierungs-programme zur Verfügung.
Um Führungskräfte zu befähigen, die Potenziale der Digitalisierung zu nutzen, werden geeignete Qualifizierungsangebote benötigt. In dieser Arbeit soll dementsprechend ein Weiterbildungskonzept entwickelt sowie eine Trainingseinheit ausgearbeitet werden.
Dazu werden zunächst die theoretischen Grundlagen der Lerndidaktik dargelegt, auf welchen das Weiterbildungskonzept fundiert. Des weiteren werden die klassischen Organisationsmodelle vor allem in Bezug auf die Mitarbeiterkommunikation und die grundlegenden Führungskompetenzen erarbeitet. Im Nachfolgenden soll auf die Herausforderungen und Chancen durch "New Work" und die Digitalisierung der Arbeitswelt eingegangen werden. In diesem Zusammenhang werden auch neuartige Modelle der Betriebsorganisation im Kontext New Work dargelegt. Im Vergleich von klassischen und neuen Modellen sollen die Unterschiede herausgearbeitet und die dadurch benötigten Kompetenzen dargelegt werden. Der Fokus dabei wird auf Kommunikationstechnologien sowie den dadurch verbundenen Umgang von Führungskräften und Mitarbeitern miteinander liegen.
Auf dieser Basis wird das Weiterbildungskonzept in seiner Gesamtheit erarbeitet werden. Im Anschluss wird eine Trainingseinheit zur Kommunikation aus dem Kurs ausgearbeitet und erprobt werden. Dabei wird der Fokus auch auf die Vorund Nachbereitung der Einheit gelegt. Zur Validierung der Trainingseinheit wird ein Feedbackbogen erarbeitet werden, der bei Probeläufen von den Teilnehmern ausgefüllt wird.
In einem umfangreichen Projekt mit der IDEAL Kältetechnik GmbH wurden die Prozesse der Auftragsabwicklung optimiert, Datenqualitäten bewertet und ein neues ERP-System ausgewählt, das die zukünftigen Prozesse wirkungsvoll unterstützt. Damit legt IDEAL den Grundstein für die Ablösung der bestehenden IT-Strukturen hin zu einer zukunftssicheren Lösung, die den langfristigen Erfolg und die weitere Expansion des
Unternehmens sicherstellt.
IT-Systeme zur Planung, Steuerung, Durchführung und Überwachung der komplexen Stoff- und Informationsflüsse (PPS-Systeme) sind heute für einen effizienten Produktionsablauf nahezu unverzichtbar. Mit der Weiterentwicklung zu Enterprise Resource Planning-Systemen (ERP Systeme) wurden angrenzende Aufgabenbereiche (Einkauf, Rechungswesen, Vertrieb, Lagerhaltung, usw.) integriert, sodass heute ein breites Spektrum für ERP Systeme unterschiedlichster Herkunft und Funktionalität am Markt angeboten wird.
In dem Marktspiegel werden knapp 500 der derzeit am deutschen Markt verfügbaren ERP/PPS-Lösungen untersucht.
Mehr als nur ein Hype
(2021)
Blockchain-Lösungen sind bisher vor allem im Finanzbereich bekannt und erfolgreich. Doch ihre unbestreitbaren Vorteile bieten weit darüber hinaus Potenzial und machen sie auch für industrielle Anwendungen interessant. Vor allem Lieferketten mit ihren komplexen Strukturen, vielen Beteiligten sowie verschiedensten Material-, Informations- und Finanzströmen lassen sich mit der Technologie erheblich effizienter gestalten.
Im Rahmen der digitalen Transformation und der damit verbundenen Gestaltung digitaler und durchgängiger Prozesse müssen Unternehmen häufig neue Business-Software auswählen und beschaffen. Sie modernisieren hierbei ihre in die Jahre gekommene Software oder führen eine zusätzliche ein. Häufig erfolgen Auswahl und Beschaffung mittels klassischer Projektmanagementmethoden, die im Kontrast zu den agilen Methoden während der Implementierung stehen. Dieser Beitrag zeigt, wie agile Methoden schon in der Auswahl genutzt werden, um einerseits den Einstieg in die Implementierung zu erleichtern und andererseits aktives, nutzerzentriertes Change-Management von der Auswahl bis zum Einsatz der Software ermöglichen. Sie sind daher von Beginn an ein wichtiger Baustein zur Sicherung des Projekterfolgs.
Nachhaltig dank Blockchain
(2021)
Nachhaltiges Wirtschaften und verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und Umwelt haben in der deutschen Gesellschaft sowie für Unternehmen einen hohen Stellenwert erlangt. Das belegt etwa das 12. Hermes-Barometer von 2020. Um Aussagen zur Nachhaltigkeit von Endprodukten treffen zu können, müssen relevante Informationen über die gesamte Lieferkette aufgenommen und verteilt werden. Dies erfordert Transparenz. Mit der stärkeren Verflechtung der Unternehmen und dem Austausch umfassender, teilweise sensibler Daten, gewinnen aber auch die Themen Datensicherheit und Datenschutz an Relevanz.
Die zunehmende Integration von IT-Systemen erhöht ebenfalls den potenziellen Schaden durch Angriffe. Die technologische Grundlage für die geforderte Transparenz und IT-Sicherheit kann die Blockchain bieten – eine verteilte Datenbank mit außerordentlicher Datensicherheit, Verfügbarkeit von Informationen in Echtzeit im gesamten Netzwerk und hoher Verlässlichkeit. Daten zu Emissionen, Arbeitsbedingungen, Materialherkunft und weiteren Nachhaltigkeitskriterien lassen sich so entlang der Lieferkette aufnehmen und verteilen. Im Forschungsprojekt „ABChain“ untersuchen Wissenschaftler am Forschungszentrum FIR der RWTH Aachen, wie eine Blockchain-Applikation im Supply Chain Management aufgebaut sein muss, um den Anforderungen durch die beteiligten Stakeholder sowie den technologischen Bedingungen der Blockchain-Technologie zu entsprechen.