Refine
Document Type
- Conference Proceeding (2)
- Book (1)
- Part of a Book (1)
- doctorallecture (1)
- Doctoral Thesis (1)
- Working Paper (1)
Is part of the Bibliography
- no (7)
Keywords
- Anwendungssysteme (1)
- Beschaffungsnetzwerk (1)
- ERP 4.0 (1)
- Echtzeit (1)
- Logistiknetzwerke (1)
- Multimodale Logistiknetzwerke (1)
- PORG ueb Schenk FIR 8206 (1)
- Produktionsplanung (1)
- Produktionssteuerung (1)
- Prozessmanagement (1)
Institute
Heutzutage müssen produzierende Unternehmen im globalen Wettbewerb zunehmend eine steigende Nachfrage nach kundenspezifischen Produkten bedienen und gleichzeitig eine hohe logistische Leistungsfähigkeit unter einem enormen Kostendruck aufrechterhalten. Sie versuchen daher, ihre Planungs- und Steuerungsprozesse auftragsbezogen auszurichten, scheitern jedoch häufig sowohl an der stark volatilen und schwer prognostizierbaren Kundennachfrage als auch an schwankenden Wiederbeschaffungszeiten in den nachgelagerten Beschaffungsnetzwerken.
Zum Umgang mit diesen unvorhersehbaren und dynamischen Einflüssen wurden in den letzten Jahren unter der Begrifflichkeit des Störungsmanagements mehrere wissenschaftliche Ansätze entwickelt, jedoch blieb bisher eine Betrachtung auf einer systematischen, betriebsübergreifenden Ebene, d. h. unter einer gemeinschaftlichen Bilanzhülle und unter Einbezug einer Verarbeitung von Echtzeitinformationen, aus.
Daher bestand die Zielsetzung dieser Dissertationsschrift darin, die Umsetzbarkeit einer betriebsübergreifenden Betrachtung des Störungsmanagements unter einer gemeinschaftlichen Bilanzhülle zur Dämpfung der Störungswirkungen und damit Reduzierung des wirtschaftlichen Schadens zu bewerten und basierend auf den resultierenden Ergebnissen ein geeignetes Gestaltungskonzept zu entwickeln. Den Kern der Arbeit bildet dabei zunächst die Beschreibung der Prozesse und Strukturen der Produktionsplanung sowie der Eingriffsmöglichkeiten des Störungsmanagements und die Ermittlung explikativer Aussagen bzgl. betriebsübergreifender Abstimmungsmechanismen auf Basis von Simulationsexperimenten. Diese Beschreibungs- und Erklärungskomponenten werden dann im Rahmen eines Gestaltungskonzepts zusammengeführt, das eine den Anforderungen der Echtzeitsystematik sowie der kybernetischen Systemtheorie entsprechende betriebsübergreifende echtzeitfähige Lenkung der Produktionsplanungs- und -steuerungsprozesse innerhalb des Beschaffungsnetzwerks ermöglicht.
Die Ergebnisse und die abgeleiteten Gestaltungsempfehlungen richten sich vor allem an produzierende Unternehmen mit einem hohen Anteil an Lagerfertigung und an Software-Anbieter, welche mit ihren IT-Lösungen die betriebsübergreifende Produktionsplanung und ‑steuerung unterstützen. (Quelle: Apprimus)
Industrie 4.0 wird in allen Medienbereichen zunehmend thematisiert. Überwiegend wird unter Industrie 4.0 die Vernetzung und Digitalisierung der Wertschöpfungskette verstanden. Weitere Potenziale ergeben sich in Bezug auf intelligente Produkte, die Optimierung und Automatisierung der Produktion sowie neue Geschäftsmodelle.
Fast die Hälfte aller Unternehmen möchte die Zukunft von Industrie 4.0 aktiv mitgestalten. Die Brutto-Wertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche erfährt durch Industrie 4.0 bis 2025 eine Steigerung von 276,45 Mrd. EUR. Weltweit planen Unternehmen über 140 Mrd. EUR in Industrie 4.0-Lösungen p. a. zu investieren. Es werden in den nächsten Jahren über 100.000 neue Arbeitsplätze bei KMUs geschaffen. ERP-Systeme sind die zentralen Informationssysteme von Unternehmen, auf denen die Geschäftstätigkeit beruht.
Fast alle physischen Objekte (Kunde, Lieferant, Produkte, Betriebsmittel, Personal u.v.a) haben ihr Gegenstück in abstrakten Objekten, die in betrieblichen Anwendungssystemen, vor allem dem ERP-System, geführt werden. Alle wertschöpfenden Prozesse werden im ERP-System abgebildet. Das flexible Anwendungspotenzial monolithischer ERP-Systeme ist durch hohe Anpassungsaufwände gehemmt. Die Release- und Upgrade-Fähigkeit wird darüber hinaus durch stark modifizierte Systeme verringert. Neue Ansätze für die Gestaltung von ERP-Lösungen adressieren die aus dem digitalen Wandel und insbesondere der Industrie 4.0 resultierenden Anforderungen und bieten eine Alternative zu vollständig integrierten, monolithischen Systemen. Welche Gestaltungsempfehlungen für die Auswahl und den Betrieb von ERP-Lösungen ergeben sich im Kontext des digitalen Wandels? Zentrale Fragestellung: Welche Anforderungen an ERP-Lösungen ergeben sich aus Sicht von Anwendungsunternehmen?
Wie können Gestaltungsansätze für ERP-Lösungen klassifiziert werden und wie werden durch diese die abgeleiteten Anforderungen adressiert?
Welche exemplarischen Entwicklungspfade ergeben sich für ERP-Lösungsanbieter?
Smart-Logistic-Grids
(2016)
Ziel des Forschungsvorhabens Smart-Logistic-Grids ist die Entwicklung eines Systems, welches, basierend auf einer erhöhten Informationsverfügbarkeit, Handlungsalternativen aufzeigt und ökonomisch bewertet. Hierfür ist eine barrierefreie Integration unterschiedlicher Akteure innerhalb eines Logistiknetzwerks notwendig. Das Ergebnis dieses Systems eröffnet den Nutzern nicht nur Effizienzsteigerungen und eine erhöhte Robustheit des Gesamtsystems, sondern auch die Reduzierung der CO2 –Emissionen.
The steady increasing of supply chain complexity due to a rising global cross-linking of production and sales regions leads to an increasing sensitivity to disturbances while in the meantime the requirements of the availability, the time of delivery and the security of supplies within the supply chain increases. To meet this challenges the security of the supply chain infrastructure and the feasibility of supply chain processes need to be ensured, despite of the high specialization within the supply chain partners, the low stock and time buffers, and the information shortcoming between supply chain partners.
In this research, a System Dynamics simulation model, based on the manufacturing supply chain model of Sterman, has been developed for representing the actual complexity and dynamic in manufacturing supply chains. Therefore, the modeled manufacturing supply chain shows the processes of a four level supply chain focusing the processes and interactions of the mid-positioned two supply chain participants. The main contribution of the work described in this paper, is the description and implementation of necessary additional modules and parameters to Sterman’s basic model for the diagnosis of disturbance impacts as well as for the realization of supply chain adjustments. Finally, the model has been simulated and examined for realistic values.
Smart Operations
(2015)
Ziel des vorliegenden Whitepapers ist es, dem Leser
einen Einblick in das Themengebiet „Smart Operations“
am FIR an der RWTH Aachen zu geben. Es beschreibt die
derzeitigen Umfeldveränderungen im Kontext produzierender
Unternehmen und zeigt auf dieser Basis die Handlungsfelder
eines zukunftsorientierten Produktionsmanagements
im Umfeld der Digitalisierung auf.
In recent years supply chain participants are increasingly suffering the effects of disturbances in transportation supply chains. Both, dynamics in consumer demands and global supply chains lead to a growth in unplanned supply chain events. These can cause from rather manageable disturbances through to complete break-downs of transportation chains, resulting in high follow-up and penalty costs.
Consequently, concepts for an efficient supply chain disturbance management are needed, preferably with a real-time identification and reaction to disturbance events. Therefore in the following paper the research results of the German research project Smart Logistic Grids with the focus on designing an integrated model for the real-time disturbance management in transportation supply networks are presented. This includes the introduction of elaborated classification models for disturbances and action patterns as well as an associated costs and performance measurement system. Finally, a procedure model for the disturbance management is presented.
Prozessarchitektur
(2012)
Das Aachener PPS-Modell beschreibt Aufgaben, Prozesse und Funktionen für die Produktionsplanung und -steuerung in verschiedenen Referenzsichten. Dabei liegt der Fokus auf den unterschiedlichen Aspekten der Planung und Steuerung inner- und überbetrieblicher Produktion. Die Unterscheidung in inner- und überbetriebliche Aufgaben wurde bereits im Aufgabenmodell dargestellt. Betrachtet man die Produktion in Netzwerken, so wird deutlich, dass nicht alle Aufgaben durch einen Netzwerkpartner abgedeckt werden können. Die kooperative Leistungserstellung macht es erforderlich, dass die Erfüllung einzelner Teilaufgaben durch unterschiedliche Netzwerkpartner koordiniert wird. Für die PPS in Produktionsnetzwerken werden daher die Netzwerkebene und die Ebene der einzelnen Unternehmung unterschieden.