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Institute
"New Service-Work"
(2021)
Durch die Corona-Krise befinden wir uns auf einmal alle in einer völlig neuen Arbeitswelt. Innerhalb kürzester Zeit waren Unternehmen im Service gezwungen, Antworten für – vielleicht auch manchmal schon länger bestehende Fragen – rund um das Thema „New Work“ zu finden. Daher hat sich der KVD in den vergangenen Monaten im Rahmen einer ausgewiesenen Expertenrunde aus Praxis und Forschung mit dem Thema „New Service-Work“ auseinandergesetzt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen haben wir die zentralen Handlungsfelder für die Umsetzung dieser neuen Arbeitswelt einmal intensiver beleuchtet. In über 25 digitalen Treffen wurden die Chancen, Risiken oder auch Hemmnisse zu den jeweiligen Handlungsfeldern intensiv diskutiert und aufbereitet. Mit einigen aktuellen, innovativen Lösungsansätzen aus unseren Mitgliedsunternehmen hoffen wir, auch Ihnen erste Hinweise oder Impulse geben zu können, wie auch bald in Ihrem Unternehmen „New Service-Work“ Einzug halten könnte.
Die vorliegende erste Version der Normungsroadmap 'Innovative Arbeitswelt' zeigt zunächst einen Überblick zu potenziell relevanten Themenfeldern und nennt Impulse für die Normung und Standardisierung in Form von initialen Handlungsempfehlungen. Zugleich benennt sie, wo andere Gestaltungssysteme wie beispielsweise Gesetzgeber oder Sozialpartner Vorrang haben.
Die Roadmap bietet somit einen ersten Überblick zum Thema Innovative Arbeitswelt und Normung und Standardisierung. Sie ist jedoch gleichzeitig als lebendes Dokument zu verstehen, das mit fortlaufenden Entwicklungen auch angepasst werden muss. Sämtliche Akteure sind aufgefordert, sich an der weiteren Gestaltung der Normungsroadmap zu beteiligen.
(Quelle: https://www.din.de/de/din-und-seine-partner/presse/mitteilungen/roadmap-innovative-arbeitswelt-erschienen-788762 )
Viele Branchen stehen am Anfang der digitalen Transformation bzw. werden bereits grundlegend von ihr verändert. Im Zeitalter der digitalen Transformation steht somit die Frage im Mittelpunkt, wie Unternehmen die notwendigen Veränderungen angehen und den Erfolg der Transformation gewährleisten können. Datenbasierte Dienstleistungen sind dabei ein konsequenter nächster Schritt im Wandel der Unternehmen vom Investitionsgüterhersteller zum Lösungsanbieter. Nichtsdestotrotz scheitern viele Premiumhersteller trotz ihrer hohen digitalen Wettbewerbsfähigkeit bei der Entwicklung und Einführung von datenbasierten Dienstleistungen. Der Beitrag zeigt zunächst Merkmale und Ausprägungen datenbasierter Dienstleistungen auf. Da sich die klassischen Methoden des Service Engineerings nicht ausreichend schnell an digitalisierte Komponenten und geänderte Voraussetzungen angepasst haben, wird mit dem Smart Service Engineering ein neuer Ansatz vorgestellt, der agile und kundenorientierte Methoden implementiert. Zuletzt werden Muster und Entwicklungspfade der digitalen Transformation detailliert analysiert und Handlungsempfehlungen für Anbieter datenbasierter Dienstleistungen abgeleitet.
FIR kooperiert mit der Universität Adolfo Ibáñez / FIR to Collaborate with Adolfo Ibáñez University
(2021)
Um die synergetische Arbeit zwischen dem industriellen und dem akademischen Sektor in Chile zu unterstützen, vertiefen das FIR an der RWTH Aachen und die Fakultät für Ingenieur- und Naturwissenschaften (FIC) der Universidad Adolfo Ibáñez (UAI, Chile) ihre Zusammenarbeit. Der Geltungsbereich der Kooperationsvereinbarung umfasst dabei die lateinamerikanische Region und beinhaltet die Bereiche Industrie, Produktion und Fertigung. Durch die Kooperation soll eine gegenseitige Weiterentwicklung gefördert sowie der Transfer von innovativem Wissen an die Allgemeinheit ermöglicht werden. Der Fokus liegt dabei auf der Zusammenarbeit verschiedener Akteure aus dem akademischen und industriellen Bereich sowie darauf, die Regierung und Zivilgesellschaft so zu integrieren, dass alle Anliegen Beachtung finden.
Binnen der letzten drei Jahre vollzog das FIR mit Blick auf die Themen ‚Unternehmensorganisation‘ und ‚Digitale Transformation‘ einen entscheidenden Schritt bei der Entwicklung von einem führenden Institut auf nationaler Ebene hin zu einem internationalen Player. Mit der Entwicklung und Umsetzung des E-Mas-Weiterbildungsprogramms ist es dem FIR gelungen, gemeinsam mit den Partnern MTM ASSOCIATION (MTMA), der WBA Werkzeugbauakademie (WBA) und in Zusammenarbeit mit der Privatuniversität TEC de Monterrey (ITESM) ein innovatives, durchgängiges und nachhaltiges Blended-Learning-Lehr- und Lernangebot über „taktisches und operatives Produktionsmanagement“ im mexikanischen Automotive-Sektor zu verankern. Gleichzeitig konnte durch den Aufbau des E-Mas-Partnernetzwerks, in dem sich renommierte in Mexiko tätige Unternehmen, wichtige lokale Weiterbildungs- und Forschungsinstitutionen und die mexikanische Regierung vereint haben, eine wesentliche Grundlage für die zukünftigen Aktivitäten des FIR in der Region geschaffen werden. Das Verbundprojekt ‚E-Mas‘ wird im Rahmen des Forschungsprogramms ‚Internationalisierung der Berufsbildung‘ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Kennzeichen 01BE17012A gefördert und vom Projektträger DLR betreut.
Im April 2021 ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes interdisziplinäres Verbundprojekt mit dem Namen ‚GALA – Gesundheitsregion Aachen: innovativ lernen und arbeiten‘ als ein Projekt des REGION.innovativ Bündnisses und einer Laufzeit von 3 Jahren gestartet. Das Förderprogramm REGION.innovativ unterstützt regionale Bündnisse dabei, sich neuen Forschungs und Innovationsthemen zu widmen und mit neuen Partnern zusammenzuarbeiten. Mehrere Förderrunden fokussieren unterschiedliche Querschnittsthemen.
Konkret wird im Projekt ‚GALA‘ das Ziel verfolgt, branchenspezifische Werkzeuge und Modelle der Arbeitsgestaltung und des Kompetenzmanagements, insbesondere für Unternehmen und Einrichtungen aus der Gesundheitswirtschaft der Region Aachen, zu entwickeln und diese nachhaltig in die Breite zu tragen. Im Fokus stehen dabei vier definierte Leitthemen: Mensch Maschine Interaktion, Gesundes Arbeiten, Digitale Kollaboration sowie Agilität und Innovation. Um die Ergebnisse nachhaltig zu verankern und verfügbar zu machen, wird eine „Region Aachen Living Lab Initiative“ aufgebaut, die visionäre Konzepte der Arbeitsgestaltung und des Kompetenzmanagements bieten soll.