FIR e. V. an der RWTH Aachen
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Aktuelle Erhebungen zeigen, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer ihre Aufgaben weiterhin in traditionellen, arbeitsteiligen Strukturen verrichten. Daher ist die Frage, unter welchen Bedingungen Selbstregulation bei dieser Arbeitsform entsteht, von hoher Relevanz. An diese Erkenntnisse anknüpfend, zeigt eine Feldstudie in drei Industrieunternehmen über eine Reihe von Einflussfaktoren die Selbstregulation in der traditionellen Arbeitsorganisation auf. Die anschließende Laboruntersuchung hebt insbesondere die Wirkung des Führungsstils hervor. Der Einfluss dieser Variablen auf die Selbstregulation und die Produktivität ist in einem Fallbeispiel hinterlegt. Die Schrift identifiziert jedoch nicht nur Einflussfaktoren, sondern legt dar, wie sie im Betrieb gestaltet werden können.
Diese Dissertation befasst sich mit der Entwicklung des prozessbasierten Modells CETEM zur Erklärung von Teameffizienz, das besondere Anforderungen des Concurrent Engineering wie auch Anforderungen an die Menschengerechtheit der Arbeit berücksichtigt. Erweitert wird die dreistufige Struktur arbeitspsychologischer Teammodelle um Aspekte der Arbeits- und Prozessanalyse sowie um Kennzahlen aus der Betriebswirtschaft. Dazu wird ein Aufgabenmodell der Produkt- und Prozessgestaltung und eine Modellierungsmethode zur Abbildung kooperativer Prozesse adaptiert. In einer Studie mit zehn Fallbeispielen, die überwiegend aus der Automobil- und Automobilzulieferindustrie stammen, wird das Modell CETEM evaluiert und die Basis für das Ableiten von Gestaltungshinweisen bzgl. effizienzbeeinflussender Faktoren innerhalb und im Umfeld eines CE-teams geschaffen.
Die planmäßige Produktion in Unternehmen wird stochastisch durch das Eintreten ungeplanter Ereignisse gestört. Je schneller ein Unternehmen auf ungeplante Ereignisse in der Produktion reagieren kann, desto besser kann auf die Durchführung der Produktion im Rahmen der technischen Auftragsabwicklung positiv Einfluss genommen werden. Eine Grundlage für die schnellen Reaktion auf ungeplante Ereignisse ist dabei ein auf die jeweilige Situation abgestimmter und formell unterstützter Informationsfluss. Vor diesem Hintergrund analysiert der Autor die heutige Situation der Informationsflüsse in Produktionsunternehmen und gestaltet ein Konzept der ereignisorientierten Informationsverteilung. Anhand eines umfangreichen Simulationsmodells wird anschließend die Eignung des Konzeptes beurteilt. Die Ergebnisse zeigen, dass durch die ereignisorientierte Informationsverteilung eine Verbesserung produktionswirtschaftlicher Ziele der PPS, namentlich der Durchlaufzeit, der Termintreue und der Materialverfügbarkeit, erreicht werden kann.
Kooperationen bieten Unternehmen der Textil- und Bekleidungsindustrie weitreichende Möglichkeiten zur Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Der Kooperationserfolg und die langfristige Erhaltung der Kooperation werden dadurch bestimmt, inwieweit die einzelnen Partner von der Zusammenarbeit profitieren. Trotz hoher Verbesserungspotentiale ist die Misserfolgsquote bei langfristig ausgerichteten Kooperationsbestrebungen außerordentlich hoch. Deshalb wird in dem vorliegenden Buch ein Referenzmodell der überbetrieblichen Auftragsabwicklung in textilen Lieferketten entwickelt, durch dessen Anwendung Verbesserungspotentiale und Gestaltungsmaßnahmen in Kooperationsprojekten ermittelt werden können. Das Referenzmodell zeigt auf, an welchen Stellen Entscheidungen getroffen werden müssen und in welche Richtungen die Informationsflüsse verlaufen. Die Anwendung des Referenzmodells erfolgt durch einen Handlungsleitfaden zur Gestaltung der überbetrieblichen Auftragsabwicklung. Dieser versetzt Unternehmen in die Lage, die spezifischen Gegebenheiten des eigenen Unternehmens dem Referenzmodell gegenüberzustellen und anhand von Kriterien und Normstrategien Verbesserungspotentiale in der überbetrieblichen Auftragsabwicklung zu ermitteln.
Unternehmenszusammenschlüsse als Strategie der externen Expansion haben sich immer stärker durchgesetzt. So erfolgversprechend die Aussichten sind, so hoch sind auch das Risiko und die Misserfolgsquote. Gerade die Integration zur Hebung der Synergiepotentiale stellt viele Unternehmen vor Probleme. Ein Bereich mit hohen Synergiepotentialen und einer hohen Ergebniswirkung ist die Beschaffungslogistik. Dieser Band hat die Entwicklung eines Konzeptes zum Ziel, mit dem nach Vertragsabschluss eine erfolgreiche Ausgestaltung der Integration der Beschaffungslogistik im Rahmen von horizontalen Unternehmenszusammenschlüssen unterstützt wird. Dazu wird ein Phasenmodell erarbeitet, welches die Schritte beschreibt, die zur Integration durchlaufen werden. Weiterhin werden die Elemente herausgearbeitet, systematisiert und beschrieben, aus denen sich eine Integration zusammensetzen kann. Basierend darauf werden dann alternative Integrationskonzepte erarbeitet. Zur Sicherstellung der Zulässigkeit der Integration sind Beschreibungsgrößen der Vergleichbarkeit abzuleiten. Die Basis für ein effizientes Vorgehen bilden ein Prozessmodell und ein zugehöriges Kennzahlensystem, über die, mittels eines multikriteriellen Prozessvergleiches, die Leistungsfähigkeit der beteiligten Unternehmen verglichen werden kann. Abschließend erfolgt die Zusammenführung aller erarbeiteten Elemente in einem Planungssystem zur zielgerichteten Auswahl des geeigneten Integrationskonzeptes.
Parametersystematik der Augen- und Blickbewegungen für arbeitswissenschaftliche Untersuchungen
(2001)
Diese Arbeit verankert die Augen- und Blickbewegungen in ausgewählten psychologischen und arbeitswissenschaftlichen Ansätzen. Es werden die Arten und Steuerungsmodelle der Augenbewegungen in ihrer physiologischen und psychologischen Funktion vorgstellt und klassifiziert, sowie die für die Erfassung von Augen- und Blickbewegungen im arbeitswissenschaftlichen Kontext sinnvollen Messprinzipien erläutert. Potentielle Anwender erhalten so wichtige Hinweise zur Auswahl eines Messprinzips und Messsystems für ihre spezifische Fragestellung. Darauf aufbauend werden eine Vielzahl von Parametern benannt, definiert und operationalisiert sowie übliche Wertebereiche angegeben. Die so beschriebenen Parameter werden klassifiziert: Zum einen nach einer den Parametern innewohnenden Systematik und zum anderen nach einer anwenderbezogenen Systematik. Diese applikative Parametersystematik ordnet die Parameter drei aufgabenanalytischen Ebenen zu: 1) Bestimmung der physiologischen Kosten einer Aufgabenbearbeitung, 2) Erklärung, Bemessung und Prognose von Zeitverbrauch und 3) Analyse der Bedingungen der Mensch-Maschine-Interaktion in einem spezifizierten Aufgabenkontext.