62 Ingenieurwissenschaften
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Aktuell werden Maßnahmen des Wandlungsmanagements häufig nur einseitig aus der Perspektive des Anbieters oder der des Kunden betrachtet. Aufgrund der immer stärker werdenden Integration des Anbieters in die Wertschöpfungsprozesse des Kunden ist die einzelne Betrachtung des Anbieter- bzw. Kundenunternehmens zukünftig nur noch wenig sinnvoll. Hierzu bedarf es eines neuen Ansatzes, der beide Parteien gleichermaßen berücksichtigt. Wie dieser Ansatz auszugestalten ist, wird im Rahmen des Verbundprojekts ‚diaMant‘ erforscht. Drei reale Kunde-Anbieter-Beziehungen bilden hierbei die Grundlage, um das partizipative Wandlungsmanagement praxisnah zu ergründen.
Digitalization offers companies strategic advantages through the
simplification and optimization of business processes and is an
important lever for long-term growth. Numerous industries already
benefit from optimized coordination of capacities and resources by
integrating digital technologies into business processes. Digital platforms enable, e. g., the demand-based adjustment of asset capacities at peak loads on the basis of data-based forecasts. In particular, small and medium-sized enterprises in the German quarrying industry have so far been denied access to such technologies due to high investment and operating costs, high implementation efforts and heterogeneous machine fleets. This paper presents the functions of the data-centric platform demonstrator “PROmining” developed in
an AiF research project and validates them using case studies with
companies in the industry. The platform demonstrator offers marginally digitalised companies a tool with functions ranging from simple
operational data collection, the evaluation of capacity utilization,
to scenario development for regional demand, which can be used
as a blueprint within their own company. Thus, companies in the
quarrying sector are provided with a low-effort entry into the digital
transformation and a contribution to long-term competitiveness.
Für Erfolge bei Transformationsprozessen ist eine starke Führung unabdingbar. Diese muss klassisches Führungswissen mit den Anforderungen einer digitalisierten Wirtschaft zusammenführen. Wie dies gelingen kann, erläutert im Interview Jonas Müller. Er ist Experte für Transformationserfolg (s. VÖ "Return on Transformation: Wie Sie mit der Kennzahl RoT den Erfolg messbar machen", https://epub.fir.de/frontdoor/index/index/searchtype/latest/docId/2605/start/0/rows/10) und hat sich auch mit der Rolle der Führungskräfte als Treiber der Transformationsprozesse auseinandergesetzt.
One Solution for One Planet
(2023)
Die CDO Aachen fand am 16. November 2022 zum fünften Mal und davon zum dritten Mal digital aus dem FIR an der RWTH Aachen und dem Industrie 4.0 Maturity Center statt. Unter dem Motto „Sustainable Digitalization
for the Era of Uncertainty“ ging es um die Digitalisierung als Antwort auf die großen Herausforderungen unserer Zeit. Expert:innen aus Industrie und Forschung beleuchteten die Handlungsoptionen für Unternehmen in den drei Themenfeldern „Digitale Resilienz vs. Nachhaltige Digitalisierung“, „Nutzung von Technologien zur Bewältigung von Unsicherheiten“ sowie „Unternehmenskultur und
digitale Technologien“.
Die rasante Entwicklung digitaler Technologien und die Umstellung auf nachhaltige Praktiken sind zwei Auslöser dafür, dass immer mehr Unternehmen in Deutschland grundlegende Transformationen anstoßen. Die aktuellen Veränderungen erfordern von strategischen Entscheidungsträgern mehr denn je ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit. Während einige Unternehmen Vorreiter werden und davon profitieren, verlieren zögernde an Wettbewerbsfähigkeit. Doch wie können Unternehmen überhaupt messen, ob sie mit ihrer Transformation erfolgreich sind? Hierzu wurde am Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) e. V. an der RWTH Aachen ein Modell entwickelt, das Unternehmen bei der Bewertung ihrer Transformationsprojekte unterstützt.
Das Motto des CBA Aachen – Congress on Business Applications 2023 am 21. Juni 2023 lautete "Digitale Lösungen für Produktion und Logistik". Das FIR an der RWTH Aachen und das Center Integrated Business Applications hatten zu einem Tag rund um das gesamte Themenfeld integrierter Business-Applications eingeladen. Expert:innen aus Wirtschaft und Industrie beleuchteten in Fachvorträgen und anhand von Best Practices die Bedeutung von ERP, MES, APS & Co. als Schlüssel für den zukünftigen Unternehmenserfolg. Workshops, Führungen und eine Fachausstellung komplettierten das Programm, das wichtige Impulse zur Auswahl, Entscheidung, Implementierung von Geschäftsanwendungen für die Gäste bereithielt. Den Praxistag am 20. Juni 2023 nutzten viele Teilnehmende, um im Vorfeld des CBA Aachen 2023 tiefer in spezifische, anwendungsbezogene Lösungen und Herangehensweisen für betriebliche Anwendungssysteme einzutauchen.
Mit ChatGPT scheint es bisweilen so wie mit der Tiefsee: dunkel, ein unentdecktes Territorium, mitunter furchteinflößend, gleichzeitig aber auch anziehend mit der Aussicht auf unentdeckte Lebensformen und Ökosysteme. Zwischen Besorgnis und Faszination schwanken die Emotionen in der Diskussion um das leistungsstarke Sprachmodell ChatGPT. Was steckt hinter dem Phänomen, was kann ChatGPT und wo liegen die Potenziale für die Wirtschaft? In unserem Leitartikel wollen wir ein Stück weit in die Tiefen von ChatGPT abtauchen, um Chancen und Risiken des Sprachmodells besser zu verstehen.
Der Austausch von Daten ist oft, selbst innerhalb eines Unternehmens, nicht einfach. Die Daten sind häufig verstreut und nach Geschäftsprozessen getrennt. Der unternehmensübergreifende Datenaustausch stellt sich als noch komplexer heraus. Aus diesem Grund wurde von der Europäischen Union das Projekt GAIA-X ins Leben gerufen. GAIA-X wurde dazu entwickelt, die nächste Generation der Dateninfrastruktur für Europa und dessen Unternehmen zu schaffen. Zurzeit sind weltweit bereits 364 Unternehmen aus verschiedenen Branchen Mitglied des Projekts. Daten sollen gemeinsam genutzt und in einer vertrauenswürdigen Umgebung zur Verfügung gestellt werden können. Eine Schlüsselfunktion besteht in der Gewährleistung der Datensouveränität. Dateneigentümern wird damit die volle Kontrolle über ihre Daten und ihre digitale Identität garantiert. Das Ziel dabei besteht nicht darin, einen zentralen Cloud-Dienst zu schaffen, sondern ein förderiertes Informationssystem aufzubauen, welches viele Anbieter und Nutzer von Cloud-Diensten in einem transparenten Umfeld miteinander verbindet und so die europäische Datenwirtschaft vorantreibt.
In der vorliegenden Masterarbeit wird ein Reifegradmodell für Unternehmen zur Anwendung von GAIA-X entwickelt. Das Modell grenzt die verschiedenen unternehmerischen Fähigkeitsstufen für die erfolgreiche Anwendung von GAIA-X voneinander ab. Weiterhin werden für jede Entwicklungsstufe des Modells Anforderungen an die Unternehmen abgeleitet. Als zentrales Ergebnis dieser Arbeit ergibt sich somit die Möglichkeit, Unternehmen in die verschiedenen Entwicklungsstufen des Reifegradmodells einzuordnen. Aus dem entwickelten Modell lassen sich anschließend Anforderungen bzw. Maßnahmen ableiten, mit denen sich Unternehmen in Bezug auf Gaia-X weiterentwickeln können.
Ziel der Arbeit ist die Gestaltung eines technischen Leitfadens für den Vertrieb für die Molke- und Getränkeindustrie, der eine zielgruppengerechte Aufbereitung der Anforderungen, Bedürfnisse und Herausforderungen der Branche beinhaltet.
Darüber hinaus soll die Anwendbarkeit der Lifetime-Solutions für branchenübliche Maschinen und Aggregate dargestellt werden. Der Leitfaden unterstützt den Mitarbeiter bei der Vorbereitung von Kundengesprächen, indem er ihm die Möglichkeit gibt, sich selbstständig und zielgerichtet über die Produkte und die Branche zu informieren.