65 Management, Öffentlichkeitsarbeit
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„Promovieren? Promovieren!" Mit diesem Slogan wirbt das FIR an der RWTH Aachen in seinen Stellenanzeigen für die industrienahe Promotion am Forschungsinstitut. Was junge Hochschulabsolvent:innen der Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften dazu motiviert, diesen Weg zu gehen, welche Erfahrungen sie am FIR machen und welche Perspektiven die Mitarbeit sowie die Promotion am FIR für ihre zukünftige Karriere eröffnet, beantworteten Dr. Jana Frank, ehemals Bereichsleiterin Dienstleistungsmanagement am FIR und heute 'Country Business Head' für Singapur und Malaysia bei der Henkel AG & Co. KGaA sowie Antoine Gaillard, seit Februar 2022 wissenschaftlicher Mitarbeiter des FIR an der RWTH Aachen im Bereich Produktionsmanagement.
Feelings statt Features
(2023)
Rund 400 Teilnehmer:innen verfolgten die 25. Auflage des Aachener Dienstleistungsforums, ausgerichtet vom KVDFörderkreispartner FIR an der RWTH Aachen und dem Center Smart Services. Unter dem Motto „Subscription-Journey - Erfolgreich vom Produkt- zum digitalen Lösungsanbieter" ging es auf die Reise durch die drei zentralen Entwicklungsstufen Service-Excellence, Digitale Produkte und Subscription.
Im B2B-Bereich werden die sich daraus ergebenden Potenziale bisweilen kaum genutzt oder sind noch gänzlich unbekannt. Experten sind sich einig, dass zügiges Handeln und die Umsetzung immer neuer Kundenanforderungen vonnöten sind, wenn ein Unternehmen nicht vom Wettbewerb überrannt oder gar von Mitbewerbern übernommen werden will. Angesichts dieser Entwicklungen hatten sich die Veranstalter der „CDO Aachen“ unter dem Titel „Chancen digitaler Plattformen ergreifen!“ zum Ziel gesetzt, CIOs, CDOs, innovationstreibenden Projektmanagern und impulsgebenden Führungskräften mit ausgeprägter Technologiebegeisterung Impulse und Handlungsempfehlungen zu liefern, wie sie in ihrem Unternehmen wichtige Voraussetzungen schaffen und Fähigkeiten aufbauen können, um am Mehrwert digitaler Plattformen zu partizipieren.
Maschinen- und Anlagenbauer setzen sich in Ergänzung zum
klassischen Verkauf von Produkten und Services zunehmend mit sog.
Subskriptionsgeschäftsmodellen auseinander. Ertragsmechaniken wie
Pay-per-Use oder Pay-per-Outcome, ein auf den individuellen Kundenerfolg
ausgerichtetes Nutzenversprechen, digitale und über das Internet
of Things vernetzte Leistungssysteme, bestehend aus Produkten,
Services und Software, sowie eine langfristig orientierte, partnerschaftliche
Kundenbeziehung sind Voraussetzungen und charakteristische
Merkmale von Subskriptionsgeschäften. Da der Anbietererfolg im
Subskriptionsgeschäft in direkter Abhängigkeit zum Kundenerfolg
steht, erfordert das Subskriptionsgeschäft den Auf- und Ausbau
eines sog. Customer-Success-Managements (CSM). Das CSM ist im
Gegensatz zum Vertrieb oder Service vollständig auf den Erfolg, d. h.
die Zielerreichung der individuellen Subskriptionskunden, ausgerichtet
und incentiviert. Das CSM überwacht die Nutzungsphase der Produkte
und Services und unterstützt die Subskriptionskunden proaktiv bei der
Erreichung und Steigerung ihrer individuellen Ziele. Während das CSM
in der Softwareindustrie bereits seit einigen Jahren etabliert ist, befinden
sich Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau vielfach noch in der
Konzeptionierungsphase eines CSMs. Das Ziel dieser Dissertationsschrift
besteht daher darin, ein konfigurierbares Referenzmodell für das CSM im
Maschinen- und Anlagenbau zu entwickeln, das Unternehmen bei der
unternehmensspezifischen Ableitung eines CSM-Modells entlang ausgewählter
Konfigurationsparameter unterstützt. Mit dem Referenzmodell
soll vor allem die Effizienz bei der Gestaltung der CSM-Ablauforganisation
gesteigert werden. Auf Basis einer spezifizierten Vorgehensweise
zur konfigurativen Referenzmodellierung werden in dieser Dissertationsschrift
zunächst Konfigurationsparameter für das CSM-Referenzmodell
hergeleitet. Anschließend erfolgt der Entwurf des Ordnungsrahmens,
der als übergeordneter Einstieg in das CSM-Referenzmodell dient.
Daraufhin werden sowohl ein Daten- als auch ein Funktionsmodell entwickelt,
um die zahlreichen, notwendigen Datenpunkte und Aufgaben
im CSM systematisch abzubilden. Die beiden Modelle werden im
Anschluss über 17 modular gestaltete Prozessmodelle integriert. Das
Referenzmodell wird abschließend zur Güteprüfung in drei ausgewählten
Fallstudien mit Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus
wiederverwendet und evaluiert.
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sehen sich zunehmend einer Fülle an Informationstechnologien gegenübergestellt, deren Breite, Tiefe und insbesondere deren Nutzen für sie meistens nur schwer zu erfassen ist. Unternehmen, die sich im Zuge der Digitalisierung für die Einführung eines cyber-physischen Systems (CPS) interessieren, müssen sich zu Beginn einen schnellen Überblick über den verfügbaren Technologiemarkt
verschaffen, welcher sich stündlich ändert. Wenige Unternehmen verfügen
jedoch über eigene Innovations- oder Strategieabteilungen und müssen Expertise extern durch Beratungen einkaufen.
[Der Sammelband] Widmet sich den in Wissenschaft und Praxis aktuell intensiv diskutierten Fragestellungen zu Smart Services. Befasst sich mit Geschäftsmodellen, Erlösmodellen und Kooperationsmodellen von Smart Services. Geht auf branchenspezifischen Besonderheiten von Smart Services ein. (link.springer.com)
Smart Services als Enabler von Subscription-Geschäftsmodellen in der produzierenden Industrie
(2022)
[Der Sammelband] Widmet sich den in Wissenschaft und Praxis aktuell intensiv diskutierten Fragestellungen zu Smart Services. Befasst sich mit Geschäftsmodellen, Erlösmodellen und Kooperationsmodellen von Smart Services. Geht auf branchenspezifische Besonderheiten von Smart Services ein. (link.springer.com)
Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart hat sich bei einem Besuch des Kompetenzzentrums 5G.NRW am FIR in Aachen über die neueste Mobilfunkgeneration (5G) informiert: Bis zu 100 Mal schneller als LTE, mit Latenzzeiten von unter 1ms, erhöhter Frequenzkapazität und Echtzeitübertragung, eröffnet 5G, die fünfte Generation des mobilen Internets, gerade im industriellen Bereich enormes Innovations- und Wertschöpfungspotenzial. Für die zunehmende industrielle Digitalisierung realisiert die Technologie die erforderliche Qualität, Geschwindigkeit und Kapazität der Datenübertragung. Im Themenpark des Clusters Smart Logistik und der realen Produktionsumgebung der Demonstrationsfabrik Aachen wurden Professor Andreas Pinkwart ausgesuchte 5G-Anwendungen für die produzierende Industrie gezeigt. An fünf Stationen demonstrierten die Konsortialpartner, die Bergische Universität Wuppertal, das FIR an der RWTH Aachen, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen mit ausgesuchten Anwendungen den Nutzen von 5G für die gesamte Wertschöpfungskette produzierender Unternehmen - von der Planung bis zur Auslieferung.