Produktionsmanagement
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Keywords
- Bedarfsplanung, Beschaffungsplanung, Bestandsmanagement, Bestandsplanung, Disposition, Losgrößenrechnung, Materialwirtschaft, Prognoseverfahren (1)
- Bedarfsplanung, Beschaffungsplanung, Bestandsplanung, Ersatzteillogistik, Ersatzteilwesen, Soll-Ist-Vergleich, Umsetzungsprozess (1)
- Bedarfsplanung, Beschaffungsplanung, Bestandsplanung, Planungsprozess, Potentialanalyse (1)
- Bestandsmanagement, BESTMAN, Kostenmodell BM KoMo (1)
- Carl Zeiss, PPS, Reduzierung der Durchlaufzeit (1)
- Durchlaufzeit, Produktionsplanung, Produktionssteuerung (1)
- Exzellenzcluster (1)
- High Resolution Supply Chain Management (1)
- Hochlohnländer (1)
- Inbound (1)
Institute
Die zunehmende Globalisierung hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass sich der Wettbewerbsdruck auf produzierende Unternehmen in Hochlohnländern wie Deutschland durch Niedriglohnländer (Low-Cost-Countries) drastisch erhöht hat. Die Kunden verlangen nach zunehmend individuelleren Produkten zu günstigen Preisen, welche einhergehen mit dem Wunsch nach verkürzten Lieferzeit. Unternehmen müssen daher heutzutage in der Lage sein, sich schnell auf die individuellen Kundenwünsche einzustellen. Der Wettbewerb zwischen Produzenten in Hochlohn- und Niedriglohnländern spielt sich dabei in zwei Dimensionen ab: der Planungs- und der Produktionswirtschaftlichkeit. Der Schlüssel zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Hochlohnländern besteht vielmehr in einer weitgehenden Auflösung der Dichotomien, die das sogenannte Polylemma der Produktion bilden. High Resolution Supply Chain Management (HRSCM) verfolgt die Umkehr des Trends zur immer weiteren Steigerung der Planungskomplexität und lokalen Optimierung der Prozesse. Durch HRSCM wird ein Beitrag zur Auflösung des Polylemmas aus Sicht der sowohl über- als auch innerbetrieblichen Produktionsplanung und -steuerung (PPS) erbracht. HRSCM reduziert das Dilemma zwischen Planungs- und Wertorientierung durch dezentralisierte Produktionsmechanismen, die durch konsistente Zielsysteme und Entscheidungslogiken eine starre, hierarchische PPS auflösen.
Die zunehmende Globalisierung hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass sich der Wettbewerbsdruck auf produzierende Unternehmen in Hochlohnländern wie Deutschland durch Niedriglohnländer (Low-Cost-Countries) drastisch erhöht hat. Die Kunden verlangen nach zunehmend individuelleren Produkten zu günstigen Preisen, welche einhergehen mit dem Wunsch nach verkürzten Lieferzeit. Unternehmen müssen daher heutzutage in der Lage sein, sich schnell auf die individuellen Kundenwünsche einzustellen. Der Schlüssel zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Hochlohnländern besteht vielmehr in einer weitgehenden Auflösung der Dichotomien, die das sogenannte Polylemma der Produktion bilden. High Resolution Supply Chain Management (HRSCM) verfolgt die Umkehr des Trends zur immer weiteren Steigerung der Planungskomplexität und lokalen Optimierung der Prozesse. Durch HRSCM wird ein Beitrag zur Auflösung des Polylemmas aus Sicht der sowohl über- als auch innerbetrieblichen Produktionsplanung und -steuerung (PPS) erbracht. HRSCM reduziert das Dilemma zwischen Planungs- und Wertorientierung durch dezentralisierte Produktionsmechanismen, die durch konsistente Zielsysteme und Entscheidungslogiken eine starre, hierarchische PPS auflösen.
[Inhaltsangabe zum Band:]
Die Wertschöpfung eines Hochlohnlandes wie Deutschland ist im globalen Wettbewerb aktuellen Herausforderung ausgesetzt: dem Trend zur Individualität der Leistung, der Miniaturisierung und Mechatronisierung des Produktes sowie der Forderung nach permanenter Kostenreduktion. Die Auslegung eines Produktionssystems befindet sich im stetigen Zielkonflikt zwischen den Dichotomien Economies of Scale und Economies of Scope sowie der Planungs- oder Wertorientierung. Diese beschreiben das sogenannte Polylemma der Produktionstechnik. Seine Auflösung kann nur durch einen integrativen Forschungsansatz geleistet werden.
Dieser Aufgabe stellt sich das Exzellenzcluster „Integrative Produktionstechnologien für Hochlohnländer“, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Es ist ein Verbundprojekt der produktionstechnischen Institute der RWTH Aachen und verfolgt das erklärte Ziel, eine neue Theorie speziell für die produktionstechnischen Herausforderungen in Hochlohnländern zu entwickeln. Unter der Leitung des Werkzeugmaschinenlabors (WZL) der RWTH Aachen vereint dieses Vorhaben mehr als 18 Institute des Maschinenbaus in denen über 70 Wissenschaftler zusammenarbeiten. Dieser kollaborative Ansatz ermöglicht die Generierung und Nutzung von Wissen über Grenzen der eigenen Forschungsdisziplin hinweg und schafft somit die Basis für innovative Ansätze und Lösungen für die Praxis. Individualisierte Produktion, Virtualisierung sowie Hybridisierung von Produktionsprozessen und selbstoptimierende Produktionssysteme sind die Kernbestandteile des Lösungsansatzes des Exzellenzclusters.
Das Werk richtet sich an Unternehmer und Wissenschaftler, die auf aktuelle Herausforderungen in Hochlohnländern reagieren und Produktionssysteme gestalten müssen. [Quelle: https://www.apprimus-verlag.de/excellence-in-production.html]
Die logistische Leistungsfähigkeit der Unternehmen stellt zunehmend eines der wichtigsten Differenzierungskriterien im Wettbewerb dar. Der steigende Kostendruck zwingt Unternehmen allerdings gleichzeitig zu Bestandssenkungsmaßnahmen. Dieses Dilemma führt in der Praxis zu einem ungenügenden Lieferservice trotz hoher Bestände, da oftmals die falschen Artikel bevorratet werden. Aufgrund des Dilemmas- ungenügender Lieferservice bei gleichzeitig hohen Beständen - wurde das FIR im Rahmen eines Projekts beauftragt die logistische Leistungsfähigkeit (Reduzierung der Bestandskosten bei gleichzeitiger Wahrung eines hohen Lieferservices) eines Unternehmens im konsumgüterähnlichen Umfeld zu erhöhen. Dabei wurde der LOGO Ansatz verfolgt. LOGO ermöglicht eine strukturierte Vorgehensweise bei der Reorganisation der logistischen Prozesse unter Zuhilfenahme von Tools und Methoden und beinhaltet zwei wesentliche Projektphasen- die IST-Analyse und die SOLL-Konzeption. Der gesamte Planungsprozess wurde durch ein Collaborative Planning restrukturiert und die notwendige IT-technische Unterstützung mittels Workflows definiert. Der selbsterzeugte Bullwhip-Effekt wurde zum einen durch die IT-gestützte Nutzung von tatsächlichen Kundennachfragedaten in der Planung zum anderen durch eine erhöhte Kommunikation zwischen den Landesgesellschaften und der zentralen globalen Logistikabteilung deutlich reduziert.
Zur Sicherung von Produktionsstandorten in Hochlohnländern wie Deutschland fokussieren sich Unternehmen zunehmend auf die Herstellung von komplexen und kundenindividuellen Produkten. Dies führt zu der Notwendigkeit von flexiblen und gleichzeitig effizienten Produktionssystemen. Im Rahmen des Exzellenclusters "Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer" an der RWTH Aachen wird dazu eine Konfigurationslogik entwickelt, die es Unternehmen ermöglicht, das Produktionssystem derart optimal auszulegen, dass kundenindividuelle Produkte zu Kosten der Massenproduktion hergestellt werden können.
[Conference paper]High Resolution Supply Chain Management – Enabling adaptable planning processes
(2007)
Increased competition has continuously led to a shift of production locations from high-wage to low-wage countries. To counteract this development the manufacturing of customized goods at the costs of mass production is necessary. This goal can be reached by solving the polylemma of production. High Resolution Supply Chain Management provides an approach to achieve higher planning efficiency and production profitability by increased flexibility and value orientation of inter- and in-company production planning and control systems. High Resolution Supply Chain Management aims for the establishment of information transparency within supply chains which does not exist in today's production networks. This will assure the availability of goods by local, self-optimizing control loops. Prerequisite is the creation of communication interfaces and data standards. By assuring the information flow and defined control loops High Resolution Supply Chain Management leads to an adaptive and self-optimized production system. In the last few years globalization led to a higher stress of competition of producing companies in high-wage countries. Cost advantages in production, like lower wages and social contributions, result in a relocation of production plants from countries as e.g. the United States or Germany to low-wage countries. Besides the lower wages the higher profitability is due to cost-effective mass production through economies of scale. At the same time customers ask for more individualized and lower priced products lined up with the wish of shorter lead times. Thus, companies have to gain the capability to adapt rapidly to customers requests. Short customer response times, high flexibility in production planning and -control (PPC) and manufacturing are necessary. Thereby, one frequently neglected competitive advantage of production locations in high-wage countries is the customer proximity. Industry now realizes this advantage and strengthens its efforts towards individualized production. A competitive advantage for high-wage countries can therefore be gained if individualized products are produced at nearly the costs of mass production. Thus, the resolution of the polylemma of production is underlying condition for saving labor in high-wage countries.
Das Bestandsmanagement hat eine enstcheidende Bedeutung im Hinblick auf den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen. Im Rahmen des Verbundprojekts BESTMAN wurden Modelle, Verfahren und Methoden zur adaptiven Optimierung des Bestandsmanagements erarbeitet. Zur Gewährleistung einer hinreichend vollständigen und genauen Ermittlung der planungsrelevanten Kostengrößen, wurde das Kostenmodell BM KoMo für das Bestandsmanagement erarbeitet. Die Validierung der Kostendaten zeigt, dass der Einsatz eines spezifischen Kostenmodells für das Bestandsmanagement die Qualität der angesetzten Kostensätzte erheblich steigert und darüber hinaus die überbetriebliche Vergleichbarket ermöglicht.
Hohe Bestände und ein ungenügender Lieferservice kennzeichnen die Situation in vielen Unternehmen. In unterschiedlichen Industrieprojekten hat das Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) sich mit der Optimierung der logistischen Planungsprozesse mit der Zielsetzung einer höheren Logistikleistung auseinandergesetzt. Um eine erste Einschätzung über bestehende Potenziale zu erhalten, bietet das FIR vorab eine kostenlose und unverbindliche Potenzialanalyse Bestandsmanagement an. Diese ermöglicht den Unternehmen eine quantitative Einschätzung der eigenen Situation.
Einflüsse analysieren
(2007)
Auf Grund ständig steigender Anforderungen der Kunden strebt die Carl Zeiss SMT AG eine kontinuierliche Reduzierung der Durchlaufzeiten und Erhöhung der Flexibilität an. In diesem Kontext wurde das FIR beauftragt, die Produktionsplanungs- und -steuerungsprozesse in der Optikfertigung zu analysieren, um Handlungsfelder und Maßnahmen zur Verbesserung aufzuzeigen.