Schriftenreihe Rationalisierung und Humanisierung
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56
Ziel und Inhalt der Dissertation ist die Entwicklung und Ausarbeitung eines Konzepts zur systematischen Unterstützung der Gestaltung der Produktionsplanung und -steuerung bei Teilnahme am elektronisch intermediierten Handel mit nicht oder gering standardisierten Produktionsleistungen. Das entwickelte Konzept besteht im wesentlichen aus einem detaillierten organisatorischen Bezugsrahmen zur Beschreibung der Spielräume und Restriktionen der PPS-Gestaltung, einem Referenzmodell der intermediärangebundenen PPS und einer Methode zur fallspezischen Anwendung des Modells. Zur Strukturierung des Gestaltungsfeldes wurde zunächst ein Beschreibungsmodell des Handels mit Produktionsleistungen entwickelt. Durch Ausbildung mehrfacher Modellkomponenten wurden sowohl markt- und spieltheoretische als auch kommunikations- und ressourcenbezogene Gestaltungsaspekte berücksichtigt. Aus dem Beschreibungsmodell konnten die planungs- und steuerungsrelevanten Gestaltungsgegenstände und -alternativen des Handels mit Produktionsleistungen abgeleitet und mit den sich aus ihnen ergebenden Entscheidungsinterdependenzen strukturiert hinterlegt werden. Anschließend erfolgte die Ableitung des aus den Entscheidungsinterdependenzen hervorgehenden Koordinationsbedarfs. Dieser wurde unter Anwendung der Methode der Aufgabenanalyse und -synthese in ein Modell der intermediärbezogenen Planung und Steuerung (iPS) überführt. Das iPS-Modell besitzt aufgrund seiner ausschließlichen Berücksichtigung von intermediärbezogenen Planungs- und Steuerungsaspekten keine ausreichende Eignung als Grundlage einer PPS-Gestaltung. Folglich wurde die Integration des iPS-Modells mit einem anerkannten Referenzmodell der PPS erforderlich. Zu diesem Zweck wurde unter Verwendung und Ausgestaltung einer etablierten Methode zur Modellintegration ein Integrationskonzept entwickelt und angewendet.
72
Intermediäre Informationsdienstleister können durch die Sammlung, Aufbereitung und individuelle Bereitstellung von Informationen werthaltige Leistungen auf der zwischenbetrieblichen Ebene anbieten. Durch die dynamische Entwicklung der Informationstechnologien entstehen für Intermediäre im elektronischen Geschäftsverkehr kurzzyklisch neue Möglichkeiten, ihr Dienstleistungsangebot zu ergänzen oder die Dienstleistungserbringung zu verbessern. Studien belegen jedoch, dass die Verzahnung von Dienstleistungsplanung und Technologie-Einsatzplanung für die meist jungen Intermediäre ein signifikantes Problem darstellt. Sie sind nicht in der Lage, sich selbstständig im Spannungsfeld des technisch Machbaren sowie des kundenorientiert und wirtschaftlich Sinnvollen zu positionieren. Ausgehend von den Anforderungen der für die Planungsaufgabe verantwortlichen Mitarbeiter sowie den Interdependenzen von Informationstechnologien und intermediären Informations- dienstleistungen wird deshalb in der vorliegenden Dissertation eine integrierte Planungsmethodik entwickelt. Den Kern der Methodik bilden ein Beschreibungs- und ein Vorgehensmodell. Mit Hilfe des Beschreibungsmodells sind die logischen Abhängigkeiten zwischen den strategischen und operativen Planungsdimensionen gezielt analysierbar. Anhand des Vorgehensmodells werden sowohl die Ablaufstruktur des Planungsprozesses als auch die verfügbaren methodischen Hilfsmittel transparent dargelegt. Anhand von drei Fallbeispielen wird nachgewiesen, dass die entwickelte Methodik einen transparenten und konsistenten Methodenpool bildet und für Entscheidungsträger in intermediären Dienstleistungsunternehmen ein praktikables Hilfsmittel zur Vorbereitung und Durchführung von technologieinduzierten Dienstleistungsinnovationen darstellt.
48
Entwickelt wird eine Methodik, mit der überbetriebliche Material- und Informationsflüsse in Lieferketten der Bekleidungsindustrie anwendungsbezogen verbessert werden können. Auf der Grundlage von sechs empirisch erarbeiteten Lieferkettentypen wird zur Abbildung der verschiedenen Lieferketten in der Bekleidungsindustrie ein allgemeingültiges modulares Lieferkettenmodell erarbeitet. Hierbei werden die Lieferketten durch die systematische Kombination einzelner Lieferkettenmodule konfiguriert. Dadurch werden mehrere Bekleidungssparten und Auftragstypen systematisch und anwendungsorientiert in ein gemeinsames Lieferkettenmodell integriert.
97
Die Ressource „Wissen“ ist für wissensintensive Dienstleistungen der wohl wichtigste Produktionsfaktor. Zu derartigen wissensintensiven Dienstleistungen zählen auch industrielle Dienstleistungen, die an den verschiedenartigsten Betriebsmitteln oder Werkstoffen der Kunden erbracht werden. Voraussetzung für die erfolgreiche Erbringung von industriellen Dienstleistungen ist insbesondere das strukturelle Wissen eines Unternehmens, das viele, unterschiedliche Wissensgebiete umfasst. Ein schneller und einfacher Zugriff auf die jeweiligen Wissensinhalte ist ein Erfolgsfaktor.
In den Ansätzen zum Wissensmanagement werden häufig verschiedene Instrumente und Vorgehensweisen für den systematischen und zielorientierten Umgang mit Wissen als zentralem Arbeitsobjekt beschrieben. Ein Unternehmen kann allerdings nur dann effektiv einen solchen Wissensmanagement-Ansatz verfolgen, wenn es sein eigenes strukturelles Wissen überblickt, das die gesamten Wissensbestände, verteilt auf die jeweiligen Wissensträger eines Unternehmens, enthält. Doch gerade für die Erfassung und transparente Beschreibung des strukturellen Wissens existierten bislang nur wenige Modell-Ansätze.
In der vorliegenden Dissertation werden erstmals Modelle zur Beschreibung strukturellen Wissens für industrielle Dienstleistungen entwickelt, die neben den relevanten Wissensgebieten für industrielle Dienstleistungen auch die jeweiligen Wissensträger und die Wissensanwendungsbereiche sowie die unterschiedlichen Beziehungen zwischen den Wissensgebieten, den Wissensträgern und den Anwendungsbereichen umfassen. Diese Modelle stellen die Grundlage für die Wissensidentifikation und letztlich auch für ein erfolgreiches Wissensmanagement von industriellen Dienstleistungen dar.
27
Gegenstand der Untersuchung ist die synchrone Zusammenarbeit räumlich verteilter Entwicklungspartner unter dem Einsatz von PC- und Workstation-basierten Telekooperationssystemen. Für die Abstimmungsvorgänge in fünf Fahrzeugprojekten bei einem Automobilhersteller wurde ein aus geeigneten Einzelkomponenten kombiniertes Wirtschaftlichkeitsmodell entwickelt, anhand dessen die Einsatzpotentiale für Telekooperation bei der Produktentwicklung analysiert werden können. Auf der Basis verschiedener Kommunikationsklassen wurde ein Kennzahlensystem zur Bewertung der zeitlichen und monetären Aspekte erstellt. Eine schriftliche prä-post-Analyse diente zur Erhebung der qualitativen Veränderungen, die mit der Einführung von Telekooperation einhergehen. Das erweiterte Wirtschaftlichkeitsmodell für Telekooperation wurde in 59 Abstimmungsvorgängen mit den unterschiedlichen Kommunikationsmedien auf seine Einsatztauglichkeit geprüft. Hierbei zeigte sich, daß das Modell die formulierten Anforderungen hinreichend erfüllt.
94
In dieser Dissertation erfolgt eine empirische Untersuchung der vom Management beeinflussbaren Erfolgsfaktoren für Service-Innovationsprojekte im automobilen After-Sales-Services-Markt. Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Tatsache, dass in modernen Volkswirtschaften Dienstleistungen eine dominante Rolle bei der Erwirtschaftung des Bruttonationaleinkommens und bei der Beschäftigung spielen. Umso erstaunlicher wirkt die Feststellung, dass sich im Vergleich zu Untersuchungen der Erfolgsfaktoren beu der Produktinnovation nur wenige empirische Untersuchungen dem Phänomen der Service-Innovation widmen.
Mit dem Anspruch einer theoriegeleiteten Untersuchung werden theoretische Bezugspunkte als Basis der weiteren Analyseschritte gesetzt. In der vorliegenden Arbeit wrid das Ziel formuliert, in einer umfassenden Untersuchung die vom Management beeinflussbaren Erfolgsfaktoren im Service-Innovationsprozess und die einzusetzenden Ressourcen zu erforschen. Die Festlegung des Messmodells erfolgt im direkten Austausch mit Experten der betrieblichen Praxis und Domänenexperten der Service-Innovation.
Im Forschungsdesign wird ein Concurrent-Mixed-Methods-Ansatz verwendet. Im Zuge dieses Ansatzes erfolgt die Auswertung quantitativ und qualitativ erhobener Daten simultan. Die quantitativen und qualitativen Erkenntnisse werden als komplementär und absolut gleichwertig behandelt.
Die Ergebnisse machen deutlich, dass die Herangehensweise an das Thema Service-Innovation in der betrieblichen Praxis durchaus unterschiedlich ist. Die aufgeworfene Frage, ob die Wahrscheinlichkeit des Service-Innovationserfolgs gesteigert werden kann, wird eindeutig positiv dahingehend beantwortet, dass in der vorliegenden Arbeit signifikante Erfolgsfaktoren nachgewiesen wurden.
In der Forschung wird ein niedriger Durchdringungsgrad von Mixed-Methods-Untersuchungen konstatiert. Dieser wird häufig auf bestehende, ungelöste operative Herausforderungen zurückgeführt. Die vorliegende Arbeit leistet einen konstruktiven Beitrag zu deren Überwindung.
31
In dieser Arbeit wird mit Hilfe von leistungsfähigen Algorithmen ein Planungswerkzeug zur anforderungsgerechten Gestaltung von Distributionsstrukturen entwickelt, mit dem Ziel europaweit agierenden Unternehmen den Aufbau einer transport- und lagerkostenoptimalen Warenverteilung zu ermöglichen. Hierbei wurde großer Wert auf die Realitätsnähe der entwickelten Modelle sowie auf die methodisch konsequente Aufbauweise gelegt.
67
Die Planung von Sammlung, Umschlag und Transport, die unter dem Begriff Abfuhrplanung zusammengefasst wird, ist von großer Bedeutung für eine wirtschaftliche Durchführung der kommunalen Abfallentsorgung. Die Abfuhrplanung wird bis heute häufig zu einem großen Teil manuell durchgeführt. Dies verursacht einen großen zeitlichen, personellen und monetären Aufwand. Im Rahmen dieser Dissertation wird ein rechnergestütztes Verfahren zur Abfuhrplanung in der kommunalen Abfallentsorgung entwickelt. Dieses Planungsverfahren beinhaltet die Tourenplanung mit verschiedenen Restriktionen bzgl. Einsatzzeit und Ladekapazität der Sammelfahrzeuge. Darüber hinaus werden neben unterschiedlichen Abfuhrrhythmen auch die Einsatzmöglichkeiten von Wechselcontainern berücksichtigt. Die verwendete Optimierungsmethode Simulated Annealing gehört zu den general iterative nondeterministic algorithms, die sich in der Forschung und Praxis schon vielfach bewährt haben. Der mögliche Nutzen eines solchen rechnergestützten Planungsverfahrens wird exemplarisch anhand eines Fallbeispiels dargestellt. Bei der Entwicklung des Planungsverfahrens ist besonders auf eine logische und methodische Vorgehensweise geachtet worden, die detailliert erläutert wird. Diese Vorgehensweise sichert einerseits eine realitätsnahe Modellierung der Problemstellung und andererseits eine effektive Lösung des Modells und des zugrundeliegenden Planungsproblems.
43
Die Dissertation zeigt, das crossfunktionale Projektgruppen im SE widersprüchlichen Anforderungen zu genügen haben. Projektgruppen besitzen als soziologisch spezifischer Sozialtyp einen Status als sozialer Hybrid, da sie Elemente einer sozialen Gruppe haben, aber doch Teil der Organisation sind und sich an Ziel- und Leistungsvorhaben orientieren müssen. Hierbei ist eine Umstellung der Kommunikation und Koordination auf diskursive Koordinierung ebenso von Bedeutung für die Effektivität und Effizienz von SE wie die gruppeninterne und -übergreifende Integration.
41
Im vorliegenden Band wird eine Vorgehensweise zum Aufbau eines Monitoringsystems auf der Basis des Balanced Scorecard Ansatzes beschrieben. Weiterhin wird gezeigt, wie Benchmarking sinnvoll zur Bestimmung der eigenen Leistungsfähigkeit in ein Monitoringsystem integriert werden kann. Thematisiert wird dabei u.a. die Problematik der Gewinnung geeigneter Kennzahlen, die sowohl die strategischen Unternehmensziele auf verschiedenen Hierarchieebenen hinreichend genau abbilden als auch durch die verantwortlichen Führungskräfte zu beeinflussen sein müssen. Die Umsetzung eines erweiterten Monitoring- und Benchmarkingsystems erfolgt mit Hilfe einer Intranetanwendung, deren Funktionalität und technische Realisierung bschrieben werden. Die gesamte Vorgensweise wird an mehreren Fallbeispielen demonstriert.